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Ein Kurzfilm von Alexandra Ludorf über eine Friedensreise nach Sankt Petersburg, Russland im Oktober 2025 mit Reisebericht. Nach einer Idee von Heinz Grill zu sog. Friedensreisen machten wir uns, fünf Schweizer und zwei Deutsche im Oktober 2025 nach Sankt Petersburg auf. Friedensreisen bedeuten im ersten Umfang, dass sich die Reisenden schon im Vorfeld um ausreichende Kenntnisse vom Land bemühen und sich fragen, wie ein Ideal für das Land oder für eine freundschaftliche Beziehung zweier Länder aussehen könnte. |
Jeder von uns hatte dabei auch ein persönliches Anliegen. Wir nahmen bewusst Kontakt zu den Menschen auf, besuchten Schulen und einen Bauernhof bei Nowgorod, beobachten aufmerksam wie sich die Petersburger ins Leben stellen und erfreuten uns auch an kulturellen Höhepunkten, wie dem Besuch des Marinsky Balletts.
Trotz der Großstadt mit mehr als 5 Mill. Einwohner bemerkten wir mit Erstaunen wie ruhig, freundlich und wach sich die Menschen auf den überfüllten Straßen verhielten. Der Blick war wach, die Haltung aufrecht, auch in der sehr schnellen Metro, wo uns das freie Stehen schwer fiel- und ein immer herzliches Willkommen uns gegenüber, auch wenn wir nur ganz wenig russisch sprachen.
Es ist ein großer Unterschied, ob man im Urlaub alles mitnimmt, wie man so sagt und sich wenig für das Leben und die Menschen interessiert, oder ob man der fremdem Kultur Aufmerksamkeit, Freundschaft und Wertschätzung entgegenbringt. Die Menschen überall möchten wahrgenommen werden und wie entzündet sich eine freudige Reaktion und Begegnung, wenn man interessiert und wohlwollend und mit einem Gedanken auf die Menschen zugeht. Die Wahrnehmung erscheint als ein erster wesentlicher Punkt einer Friedensreise. Die Frage, was hinterlässt man bei einer Reise an Interesse und an Beziehungsfähigkeit ist eine wesentliche Frage.
Weiterhin studierten wir fast jeden Tag die Lichtverhältnisse und die Natur. Die Bäume erscheinen dort hochgewachsen, mit einer gesunden Ausstrahlung, fast jedes Blatt konnte man klar wahrnehmen. Auch in der Natur fiel uns die Aufrechte auf.
Die Yogaübungen, sogar bei ungemütlichen Temperaturen im Park praktiziert, waren manchmal eine Überwindung. Sie sind anmutige Körperstellungen, die man nicht verstecken muss und gerade Kinder schauten neugierig zu uns herüber. Bei diesen Übungen konnten wir immer eine Ruhe herstellen und ein innere Ordnung.
Im Nachhinein wirkte diese Reise viel länger nach als bei gewöhnlichen Urlaubsreisen und rief interessante Gedankenbewegungen hervor . Es haben Begegnungen stattgefunden, es haben sich, um es mit den Worten von Heinz Grill auszudrücken, nicht nur die Menschen, sondern auch die Seelen begegnet, es begegnete sich auch das jenseitige Reich.
Clip: Sankt Petersburg, Oktober 2025
Weitere solche Reisen nach Russland und auch andere Länder, wie zum Beispiel in die USA, sind geplant.
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